Unser Institutionelles Präventions- und Schutzkonzept ‑1-
Die Bibelstelle aus Mk10,13–16 dürfte vielen bekannt sein. Die Menschen bringen ihre Kinder zu Jesus, der sie segnen soll. Doch die Jünger wollen die Kinder wegschicken, worauf Jesus entgegnet: Lasst die Kinder zu mir kommen.
Ein rund 30-jähriger Mann, umgeben von Kindern. Je nach Darstellung nimmt er sie an die Hand, in den Arm oder lässt sie auf seinem Schoß sitzen. Angesichts der schrecklichen Skandale, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, kann bei dieser Vorstellung durchaus ein mulmiges Gefühl aufkommen.
Und ich möchte an dieser Stelle ehrlich sein: Die richtigen Worte zu finden ist enorm schwer. Ich selbst war 16 Jahre im kirchlichen Ehrenamt, bekam die ersten Sensibilisierungsversuche aber erst am Ende meiner Tätigkeit mit.
Auch dem stark betroffenen Erzbistum Köln wurde bewusst, dass sich etwas ändern muss–dringend und am besten sofort.
Ein rund 30-jähriger Mann, umgeben von Kindern. Je nach Darstellung nimmt er sie an die Hand, in den Arm oder lässt sie auf seinem Schoß sitzen. Angesichts der schrecklichen Skandale, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, kann bei dieser Vorstellung durchaus ein mulmiges Gefühl aufkommen.
Und ich möchte an dieser Stelle ehrlich sein: Die richtigen Worte zu finden ist enorm schwer. Ich selbst war 16 Jahre im kirchlichen Ehrenamt, bekam die ersten Sensibilisierungsversuche aber erst am Ende meiner Tätigkeit mit.
Auch dem stark betroffenen Erzbistum Köln wurde bewusst, dass sich etwas ändern muss–dringend und am besten sofort.
Unsere Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius reagierte in Form eines Institutionellen Präventions-und Schutzkonzeptes, welches unter Mitwirkung des Seelsorgeteams, der Kindertagesstätten, der Jugendleiterrunden, der Messdiener, sowie des Kirchenvorstandes, des Pfarrgemeinderates und der Mitarbeitervertretung ausgearbeitet wurde. Das Dokument ist für jeden auf der Homepage einsehbar.
Dennoch möchte ich an dieser Stelle in aller Kürze auf die wesentlichen Punkte zu sprechen kommen. Zunächst wurde eine Risikoanalyseerstellt, in welcher die einzelnen Arbeitsgruppen überprüfen, „ob und ggf. bei welchen alltäglichen Situationen Risiken oder Schwachstellen bestehen“ (S.5). Dadurch sollen Ehrenamtliche und Mitarbeiter für dieses Thema sensibilisiert werden, um „dadurch sowohl Praxistauglichkeit als auch Nachhaltigkeit“ (S.5) zu gewährleisten. Im Anschluss wurden „nach den Vorgaben des Erzbistums, die bereits bestehenden Beschwerdewege für Kinder, Jugendliche und deren Eltern erfasst und schriftlich festgehalten“ (S.10). So soll nicht nur Offenheit für den Dialog gewährleistet, sondern auch die Möglichkeit der Kritik und Beschwerde ermöglicht werden. Diese Strukturen sollen schließlich an die einzelnen Einrichtungen angepasst werden.
Für Mitarbeiter und Personal gilt, dass diese nicht nur „ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen und die Selbstverpflichtungserklärung unterschreiben“ (S.16) sondern auch an entsprechenden Schulungen teilnehmen müssen. Der „Schulungsumfang der haupt-und nebenamtlichen Mitarbeiter, sowie der ehrenamtlich Tätigen in der Kinder-und Jugendarbeit ist je nach Tätigkeitsumfang und Nähe zu den Kindern und Jugendlichen“ (S.16) klar vom Erzbistum Köln definiert.
Zudem muss alle fünf Jahre eine Vertiefungsveranstaltung besucht werden.
Zudem muss alle fünf Jahre eine Vertiefungsveranstaltung besucht werden.
Darüber hinaus finden sich zahlreiche Kontakte, die bei Bedarf angesprochen werden können, sowie Handlungsleitfäden, die genau erklären, was in welcher Situation zu tun ist.
Beim nächsten Mal gebe ich Ihnen einen näheren Einblick in die Präventionsschulung, sowie in die Praxistauglichkeit.
Beim nächsten Mal gebe ich Ihnen einen näheren Einblick in die Präventionsschulung, sowie in die Praxistauglichkeit.
Nicolai Esser
Bild by WithCharity / Pixabay