Bei gemein­sa­mer Medi­ta­ti­on ent­steht eine beson­de­re Energie


Por­tal der Pre­di­ger­kir­che in Erfurt, einer Wir­kungs­stät­te von Meis­ter Eckhart

Mitt­woch, kurz vor 18.00 Uhr:  Ich freue mich auf eine Stun­de Medi­ta­ti­on in der Arche in Roden­kir­chen. Die­se klei­ne Aus­zeit ist ein beson­de­rer Fix­punkt für mich in mei­ner Wochenstruktur.

Ver­gli­chen mit der täg­li­chen Medi­ta­ti­on zuhau­se ent­steht bei dem gemein­sa­men Sit­zen eine beson­de­re Ener­gie. In der Raum­mit­te brennt schon eine Ker­ze und eine klei­ne Blu­me steht dane­ben. Ich füh­le mich will­kom­men geheißen.

Wir rich­ten unse­re Plätze.

18.00 Uhr: Wir ver­beu­gen uns im Ste­hen, neh­men dann Platz auf einem Stuhl, einem Bänk­chen oder einem Kis­sen. Dann lau­schen wir den Wor­ten der oder des Anlei­ten­den, die uns hel­fen, unse­ren Kör­per acht­sa­mer zu spü­ren und bei uns selbst anzu­kom­men. Nach zir­ka zehn Minu­ten endet die Anlei­tung mit einem Zitat von Meis­ter Eck­hart. Der Gong erklingt. Wir gehen in die Stille.

18.55 Uhr: die Medi­ta­ti­on inklu­si­ve einer etwa fünf­mi­nü­ti­gen Geh­me­di­ta­ti­on ist been­det. Der Gong erklingt wie­der. Wir wer­den mit einem Gebet oder Lied ver­ab­schie­det und gehen nun zurück in unse­ren Alltag.

Bei kei­ner ande­ren Gele­gen­heit erfah­re ich so viel inne­re Ruhe und bin so sehr bei mir selbst. Ich mer­ke, dass ich auch in mei­nem All­tag, etwa in beson­ders anstren­gen­den Situa­tio­nen häu­fi­ger aus mei­nem „Gedan­ken­ka­rus­sell“ aus­stei­gen, tief atmen und wie­der zu mehr inne­rer Ruhe fin­den kann.

Wen das anspricht und wer das mal aus­pro­bie­ren möch­te, ist in unse­rer Medi­ta­ti­ons­run­de, jeden Mitt­woch (außer in den Schul­fe­ri­en), 18.00 Uhr in der Arche in Roden­kir­chen, ganz herz­lich willkommen.

Text: Susan­ne Koop­mann, Teil­neh­men­de
Bild: Edel­traud Nölkensmeier