Alle Jubel­jah­re“  – das Hei­li­ge Jahr 2025 ist eröffnet

Es ging mit Bil­dern durch die Medi­en: der Papst öff­ne­te und durch­schritt am Hei­li­gen Abend die Hei­li­ge Pfor­te im Peters­dom, die Auf­takt­hand­lung zum Hei­li­gen Jahr 2025. Den Aus­spruch „alle Jubel­jah­re“ für etwas, das nicht häu­fig pas­siert, ver­wen­den Sie sicher auch hin und wie­der. Aber viel­leicht war Ihnen eben­so wie mir nicht bewusst, dass „die Jubel­jah­re“ ein ande­rer Aus­druck für die Hei­li­gen Jah­re ist?

Abge­se­hen von außer­or­dent­lich aus­ge­ru­fe­nen Jah­ren fin­den sie alle 25 Jah­re statt. „Pil­ger der Hoff­nung“ wähl­te Papst Fran­zis­kus als Leit­wort des Hei­li­gen Jah­res 2025 aus.

Das eigens ent­wi­ckel­te Logo wer­den wir im kom­men­den Jahr sicher häu­fi­ger sehen, des­halb möch­ten wir es Ihnen anhand der Beschrei­bung, die wir der offi­zi­el­len Sei­te des Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ent­neh­men durf­ten, hier kurz vorstellen:

Logo des Hei­li­gen Jah­res 2025 © Dik­as­te­ri­um für die Evan­ge­li­sie­rung (Vati­kan)

Die Wel­len, in denen sich die Per­so­nen bewe­gen, sind auf­ge­wühlt, um zu zei­gen, dass man auf dem Pil­ger­weg des Lebens nicht immer in ruhi­gen Was­sern geht. Oft ver­stär­ken und inten­si­vie­ren per­sön­li­che Schick­sa­le und welt­wei­te Ereig­nis­se den Ruf nach Hoff­nung. Des­halb wur­de der unte­re Teil des Kreu­zes betont, der sich ver­län­gert und zu einem Anker wird, der sich der Wel­len­be­we­gung ent­ge­gen­setzt. Der Anker steht für die Hoff­nung. Auch See­leu­te ver­wen­den den Begriff „Anker der Hoff­nung“ für den Reser­ve­an­ker, der von Schif­fen für Not­ma­nö­ver genutzt wird, um das Schiff in Stür­men zu stabilisieren.”

Dar­über hin­aus soll das Logo ver­deut­li­chen, dass der Pil­ger­weg kei­ne indi­vi­du­el­le, son­dern eine gemein­schaft­li­che Unter­neh­mung ist, die von einer wach­sen­den Dyna­mik geprägt ist, die immer mehr zum Kreuz hin­strebt. Das Kreuz selbst ist nicht sta­tisch, son­dern eben­so dyna­misch: Es beugt sich der Mensch­heit ent­ge­gen, als ob es ihr ent­ge­gen­kä­me und sie nicht allein lie­ße, indem es die Gewiss­heit der Gegen­wart und die Sicher­heit der Hoff­nung bie­tet. Gut sicht­bar ist schließ­lich in grü­ner Far­be das Mot­to des Hei­li­gen Jah­res 2025 zu sehen: „Pil­ger der Hoffnung“.“

Papst Boni­faz VIII. lud um 1300 erst­mals die römi­schen Chris­ten dazu ein und bestimm­te, dies zu wie­der­ho­len; Papst Paul II. leg­te den Rhyth­mus dann auf 25 Jah­re fest.

Bis heu­te nut­zen Chris­ten die­se aus­drück­li­che Ein­la­dung, dem eige­nen Glau­ben in die­ser Zeit eine beson­de­re Auf­merk­sam­keit zu schen­ken, ihn neu zu betrach­ten. Viel­leicht auch, neu auf­zu­bre­chen und eine Umkehr, eine Kurs­kor­rek­tur, vor­zu­neh­men. Ver­ge­bung fin­den spielt eine zen­tra­le Rol­le. Und: wer sich im Hei­li­gen Jahr auf eine Pil­ger­fahrt nach Rom begibt, erlebt auch die Gemein­schaft mit Gläu­bi­gen aus aller Welt auf beson­de­re Art und Weise.

Im Hei­li­gen Jahr wer­den natür­lich auch alle wei­te­ren Hei­li­gen Pfor­ten geöff­net; in Rom fin­den sie sich neben dem Peters­dom in San­ta Maria Mag­gio­re, Sankt Paul vor den Mau­ern und in der Late­ran­ba­si­li­ka. Aber auch in ande­ren Orten der Welt wur­den durch Päps­te Hei­li­ge Pfor­ten geschaf­fen, z.B. in Sant­ia­go de Compostela.

Wir – die Redak­ti­on des Pfarr­briefs und des News­let­ters- wür­den uns freu­en, wenn Sie uns im Lau­fe des Jah­res an Ihren per­sön­li­chen Erleb­nis­sen, Ihren Gedan­ken und Erfah­run­gen zu die­sem The­ma teil­ha­ben las­sen. Qua­si als gemein­sa­mes Pil­gern durch das Jubel­jahr 2025.

Wei­te­re Infos fin­den Sie hier.
Die Abtei­lung Inter­na­tio­na­le Wall­fahrt des Erz­bis­tums Köln plant eine gro­ße Wall­fahrt, die mit Rück­sicht auf Schul­kin­der in der 2. Herbst­fe­ri­en­wo­che liegt. Die Minis­tran­ten­wall­fahrt fin­det davor statt.
Details zur Wall­fahrt fin­den Sie hier.

Text: Wil­trud Merkens-Goertz