Von Erleb­nis­päd­ago­gik, Kir­chen-WG und den Gaben des Geis­tes – Die Firm­vor­be­rei­tung 2023 im Rheinbogen

Nach­dem sich die Jugend­li­chen bis zum letz­ten Jahr in klas­si­schen, wöchent­li­chen Tref­fen auf den Emp­fang der Fir­mung vor­be­rei­tet haben, wur­de das Kon­zept für die Vor­be­rei­tung
2023 grund­le­gend geän­dert. Mit Rück­sicht auf die Zeit­pla­nung der Jugend­li­chen, sowie den unter­schied­lichs­ten Inter­es­sen folg­te der Schritt zu einem pro­jekt­ori­en­tier­ten Ansatz. Aus ins­ge­samt 10 Pro­jek­ten konn­ten sich die Jugend­li­chen jenes aus­su­chen, wel­ches sie am meis­ten ansprach.
Und so mach­ten sich zu Beginn des Jah­res ins­ge­samt 34 Jugend­li­che auf den Weg ihres eige­nen, klei­nen „Glau­bens-Aben­teu­ers“. Im Fol­gen­den möch­te ich kurz die ein­zel­nen Pro­jek­te vorstellen.

Im Pro­jekt „Die Firm-WG“ haben die Jugend­li­chen ins­ge­samt drei Wochen­en­den in der Kir­che ver­bracht und gemein­sam an The­men, die den Glau­ben und die Kir­che betref­fen, gear­bei­tet. Höhe­punkt war dabei sicher­lich das Pes­sach­fest, wel­ches unter Anlei­tung aus der jüdi­schen Gemein­de an Grün­don­ners­tag gefei­ert wurde.

Im Pro­jekt „Team­GEIST“ zog es die Jugend­li­chen für ein Wochen­en­de in die Jugend­her­ber­ge nach Gerol­stein. Im Vor­der­grund stan­den dabei erleb­nis­päd­ago­gi­sche Metho­den, die dann im Bezug auf den eige­nen Glau­ben reflek­tiert wur­den. Dabei kamen aber auch inten­si­ve Gesprä­che am Lager­feu­er oder eine Nacht­wan­de­rung nicht zu kurz.

Im letz­ten Pro­jekt, „Ein Buch mit sie­ben Sie­geln“ befass­ten sich die Jugend­li­chen mit der Bibel. Im ers­ten Teil wur­den ver­schie­de­ne Über­set­zun­gen unter die Lupe genom­men, dar­un­ter auch Kurio­si­tä­ten, wie die Twit­ter- oder die Comic-Bibel. Aber auch die Ent­ste­hungs­ge­schich­te spiel­te eine Rol­le. Im zwei­ten Teil wur­de mit Blick auf die Gaben des Geis­tes die eige­ne Visi­on von Kir­che und kirch­li­cher Jugend­ar­beit erar­bei­tet, sowie eine
eige­ne Bibel krea­tiv gestaltet.

Bevor die Jugend­li­chen das Sakra­ment der Fir­mung emp­fan­gen konn­ten, stand am Sonn­tag, den 04. Juni, noch ein Abschluss­got­tes­dienst in Alt St. Mate­r­nus mit gemein­sa­mem Piz­za-Essen auf dem Pro­gramm, wozu auch zahl­rei­che Firm­lin­ge erschienen.

Am Mitt­woch, den 07. Juni, sowie am Sams­tag, den 10. Juni, emp­fin­gen schließ­lich 39 (5 Jugend­li­che konn­ten auf Grund von Coro­na nicht gefirmt wer­den) von unse­rem Weih­bi­schof Stein­häu­ser in zwei von den Rhein­bo­gen­stim­men mit­ge­stal­te­ten Fei­ern das Sakra­ment der Fir­mung.
Ich wün­sche den Jugend­li­chen für ihren Lebens- und Glau­bens­weg alles Gute und Got­tes Segen. Und natür­lich auch ein gro­ßes Dan­ke­schön an alle, die in irgend­ei­ner Art und Wei­se zum Gelin­gen der Vor­be­rei­tung bei­getra­gen haben.

Text: Nico­lai Esser (Jugend­re­fe­rent)​
Bild: by Pfarrbriefservice.deCC BY